Ich wehrte mich erst einmal mit Händen und Füßen gegen die Idee meines Süßen. Vor allem als er noch mit der Idee um die Ecke kam, es sollte ein Labrador werden. Ich stand da eher auf Mischlinge und Labis kannte ich noch nicht. Bis dahin hatte ich nur mal einen Golden Retriever näher gekannt und den empfand ich als wahnsinnig stressig. Heute weiß ich, der war einfach in der falschen Familie gelandet und war nicht ausgelastet gewesen.
Und so fuhren wir eines schönes Tages in den Norden von Gran Canaria und wollten nur mal nach einem Hund gucken gehen. Der Wurf sollte schon gut acht Wochen alt sein, lauter helle Labi-Welpen.
Als wir ankamen war aber nur noch einer da, der letzte vom Wurf, Tonko. Und es war zwischen Herrchen und Hündchen irgendwie Liebe auf dem ersten Blick. Pro Forma verabschiedeten wir uns zwar noch mal über die Mittagszeit zum offiziellen überlegen, aber eigentlich stand da die Entscheidung schon fest. Am frühen Nachmittag gingen wir noch mit ihm dort zu seinen Tierarzt, da bekam er dann seine Papiere (ja, richtige Papiere für den Zuchtverband), sein Welpenfutter und ein Halsband (peinlicherweise ein Katzenhalsband, in seiner Größe war nichts da) und nachdem wir den Hund auch noch bezahlt haben, düsten wir glücklich mit Welpen nach Hause.
Cora hat den Kleinen zum Glück auch gemocht und nicht mit einem Hasen oder ähnlichem verwechselt.
Gefüttert haben wir ihn die ersten Wochen und Monate dreimal täglich mit Welpenfutter für Labradore (ich glaub, das hat auch einen Anteil Goldstaub, so teuer wie das auf Gran Canaria war) und Mittags gab es dann noch eine Zwischenmahlzeit mit Trockenfutter, Joghurt und Obst oder Gemüse.